Wie schon geschrieben, war ich ganz ehrlich auf dem Einreiseformular.
Der Zollbeamte, an den ich verwiesen wurde, war scheinbar nicht sonderlich gut gelaunt. Das tat aber auch nicht viel zur Sache. Mit dem Zelt angekreuzt, wäre ich wohl eh fällig gewesen. Auf das Einreiseformular malte er ein fettes rotes F. Ich tippe mal auf ein Schulnotensystem bei dem ich eine 6 bekommen habe.
Soweit passierte erstmal nix. Ich hatte ja noch nicht einmal mein Gepäck. Schon merkwürdig, wenn die Zollkonrolle vorm Gepäckband stattfindet. Nach dem Gepäckband war anstellen bei der Veterinärabteilung angesagt. Natürlich verwies man mich dort nach rechts zur genauen Kontrolle. Als ich um die Ecke bog, sah ich allerhand leergeräumte Koffer. Mir schwante schlimmes. Ein junger adretter Uniformierter kümmerte sich um mich – nahm das formular und murmelte: „oh my god – a tent.“ Klang so, als hätte ich Giftgas angemeldet hätte. Dämliche Fragen zu Honig, Eiern und ähnlichem Kram folgten. Nein. Hab ich nicht. Also durfte ich mein Zelt (in zwei Packungen) aus der Tasche räumen und er erklärte mir, dass das jetzt zur Inspektion gehen würde. Ich könne es nach dem Kontrollbereich am Fenster in ca. 15 Minuten wieder bekommen.
Meine Taschen wurden noch geröntgt. Treffer. Ich hatte vergessen, dass da noch eine keine Tasche mit den Haken war (die ich einer der großen Taschen wähnte.). Die folgten also meinem Zelt. Zu meiner Überraschung folgte daraus kein Drama.
5 Minuten später konnte ich einen Haufen Stoff am Fenster wieder in Empfang nehmen und mitten im Flughafen notdürftig verpacken…
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