Renés Fotoblog

Ein Tag in Cetinje – der alten Hauptstadt

So regnerisch wie der gestrige Tag endete, so sonnig begann der heutige. Nach einem ausgiebigen Frühstück auf einem Platz der Stadt, sind wir eine Weile durch die Stadt spaziert und haben die alten Botschaften bestaunt. Hier mal ein Beispiel:

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Cetinje ist heute aus deutscher Sicht ein beschauliches Städtchen.

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Für die Kultur und die Touristen wird einiges getan. Auf den meisten Hinweisschildern findet sich ein kleiner Hinweis, wer (welches Land) Aufbauhilfe geleistet hat. Häufig Deutschland, Österreich und die USA. Im Zweifel wird erstmal eine bedruckte Plane vor die Fassade gehängt. 😉 Es finden sich aber auch die typisch prakmatischen Osteuropäischen Lösungen für bauliche Probleme:

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Als erstes ging es ins Kloster… Mit persönlichem Bewacher und einem Anpfiff für Ron, als er durch seine Körperhaltung und Blick in den Verdacht geriet, er könnte sich Richtung Tür zum Priesterraum bewegen wollen… Der Versuch, drinnen ein Foto zu machen, wäre vermutlich direkt mit Zerstöhrung von Kamera und Chip geahndet worden. Kurz: Wohl fühlen ist anders. Trotzdem 2 Fotos von außen.

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Noch ein Foto der kleinen Kirche nebenan. Dann ging es in den Palast des Königs Nikola – der einzige König, den Montenegro je hatte… Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt einzelne Eintrittskarten für die Museen der Stadt aber auch eine Kombikarte mit dem man 6 Museen besuchen kann, wenn ich mich recht entsinne.

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Anschließend ging es einen Hügel am Rande der Stadt hinauf (davon gibt es ein paar mehr 😉 ) zum Masoleum des Metropoliten Danilo Crnogorskog, der der Bruder des Opas vom einzigen König Montenegros war. Well. Die Aussicht auf die Stadt war klasse:

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Nach dem Abstieg ging es ins Billardzimmer des Fürstbischof Petar 2.. Die erste Version dieses Artikels entstand anschließend bei einer heißen Schokolade bzw. einem Espresso und einem Eis. Beobachtung der Flanierenden inclusive. Anschließend hab ich mich der Streetfotografie gewidmet:

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Als letztes Museum stand das Nationalmuseum auf unserem Programm. Es beherbergt dann aber 2 Museen. 😉 Zunächst das historische, dass einmal durch die gesamte Geschichte des Landes bzw. der Region führt. Die Beschriftungen sind wie häufig in Montenegro irgendwie unfertig. Zumindest was die Nicht-Muttersprachler betrifft. Manchmal sehr gut und interessant. Manchmal garnicht vorhanden… Das Kunstmuseum… Wie häufig: Jede Epoche hat ihren eigenen Stil. Den einen Mag man, den anderen nicht. Und manch zeitgenössische Werk könnte man auch weglassen ;-). Schimpft mich ruhig Banause. Ein Foto vom Nationalmuseum hab ich irgendwie nicht gemacht.

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Das letzte Foto des Tages ist auf dem Friedhof entstanden. Kunstblumen sind völlig normal. Was sich mir nicht erschließt: Warum packt man die in Glashüllen…

Fazit: Wir haben selbst den für eine Nacht geplanten Aufenthalt verlängert. Ich empfehle jedem Montenegro-Reisendem, einen Besuch in Cetinje.

Und wenn ich das schon tue ein paar Worte zur Übernachtung. Es gibt nur ein Hotel, dass mich an FDGB-Bunker erinnerte. Wir sollten 66,irgendwas € bezahlen. Es gibt auch ein paar Privatvermieter. Da muss man leider ein klein wenig suchen. Oder man geht in die örtliche Touristeninformation und verdeutlicht mit Händen und Füßen, was man sucht… Auf einen Zettel wird „30 €“ geschrieben, man nickt und dann wird ein wenig telefoniert. Anschließend folgt man einem Taxifahrer… Wenn dann die Tochter des Hauses zu Hause ist, kann man auch alles andere klären – die sprach nämlich fließendes Englisch…


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