Heute ging es zu einer Festung. Und zwar zu der auf der Europäischen Seite. Also der Rumelischen Seite. Mein Host hatte extra nachgefragt, ob sie zum Feiertag überhaupt geöffnet hat. Die Mauern sind sehr breit und so kann man bequem darauf spazieren gehen. Allerdings ist die Sicherung nicht so, wie sie in Deutschland wäre. Dies schein nicht jeden zu beruhigen…
Archiv der Kategorie: Istanbul (2011)
Langer Fotospaziergang am Bosporus
Heute ging es mit meinem Host auf einen langen Spaziergang am Europäischen Ufer des Bosporus entlang. Los ging es ein Stück südlich der südlichen Bosporusbrücke.
Wir haben den Samstag vor einem der höchsten Feiertage in der Türkei – dem Islamischen Opferfest. Also waren die Straßen fast leer. Denn die meisten waren zu ihren Familien gefahren.
Schon eine blöde Sache, wenn man ein Haus direkt am Bosporus hat und die einem dann doch irgendwie eine Straße vor den Balkon setzen…
Während ich versuchte, das große Istanbul einzufangen, beschäftigte sich mein Host mit der Macrofotografie.
Den freien Tag nutzen viele zum Angeln. Dies schien für Einige ein richtiges Familienevent zu sein…
Wir haben es bis zur nördlichen Brücke geschafft und sogar darüber hinaus! Ein langer Fotospaziergang. Aber ein entspannter und interessanter! Zwischendurch gab es frisch gepressten Saft und eine Zwischenmahlzeit. (nicht fotodokumentiert)
Ein Blick auf ein türkisches Hochzeitsshooting gelang mir auch. Die letzten Fotos waren dann konsequenterweise Nachtfotos der nördlichen Brücke…
Die Farbe der Brückenbeleuchtung wechselt nicht nur. sie blikt auch und hat „laufende“ Animation. Irgendwie kann ich verstehen, dass sie von den Türken als schwulste Brücke der Welt bezeichnet wird…
Der Taksimplatz (Taksim Meydani) am Abend
Auf ging es zum Taksim-Platz um dort meinen Host für das kommende Wochenende zu treffen. Da ich aber wie immer zu früh dran war, hatte ich noch Zeit für ein paar Fotos in der Blauen Stunde…
Streifzug durch die Altstadt Istanbuls
Den heutigen Vormittag und Nachmittag habe ich für einen intensiven Spaziergang durch die Altstadt Istanbuls genutzt.
Erstes Ziel war (eine) Universität. Die sicherheitskontrolle am Eingang war sicher intensiver als in einer deutschen Uni. Aber kein Hindernis. Von dortaus hatte man einen wunderbaren überblick.
Dann schlug ich mich in ein Händlerzentrum. Für mich faszinierend, war der hohe Spezialisierungsgrad. Da gab es tatsächlich einen Laden nur für Gürtelschnallen. Ich muss präzisieren: Nicht nur einen. Vier – in der gleichen Straße. In der nächsten Straße wimmelte es vor Spielzeugläden und gleich um die Ecke gab es haufenweise Läden für Waagen…
Irgendwann hab ich mich dann in ein Mini-Restaurant (der Begriff „Dönerbude“ traf es nicht wirklich.) gesetzt und mit Händen und füßen mein Mittagessen bestellt. Lecker war´s!
Weiter ging es Richtung Anlagestellen der Fähren in Eminönü. Dort kann man auch touristische Touren auf dem Bosporus buchen. Hab ich aber nicht gemacht…
Anschließend ging es zurück zum Hotel – Mein Gepäck holen.
Istanbul: Blaue Mosche / Blue Mosque / Sultan-Ahmed-Moschee
Die ersten drei Fotos sind vom Vorabend. Meinen wunderbaren Rahmen, den das Tor zum Palast für die Blaue Moschee bildete machte die Sicherheitskräfte einfach dicht… Sowas aber auch… 😉
Der Zweite Dreierpack Fotos (Zweite Fotozeile) entstand aus der Hagia Sophia heraus.
Wie gesagt: Die Sultan-Ahmed-Moschee (so der richtige Name) hat begrenzte Öffnungszeiten. Nach meiner Mittagspause war ich pünktlich zur Öffnung wieder da. Was mich schon fast verwunderte: Niemand hatte ein Problem mit meinem Stativ…
Anschließend wieder was essen und mails checken… (WLAN gehört hier zum Service dazu.) Mail vom Boss – zurück in der Zentraleuropäischen Realität. Nix mehr 1000 und eine Nacht. 😉 Aber auch mein favorisierter Canon-Dealer. Immerhin quängelt man schon bei Canon und zeigt Anteilnahme. Fühle mich zumindest besser…
Dann noch ein paar Nachtfotos und zurück ins Hotel…
Zisterna Basilika/ Yerebatan Sarnici
Anschließend wollte ich in die „Yerebatan Sarnici“ oder „Cisterna Basilica“. Da diese sich (nicht ganz unerwarteter Weise) unter der Erde befindet, musste ich mich erst einmal auf der Karte suchen… Und da haben sie mich doch erwischt. Erst die Frage, was ich suche. Dann die Begleitung in die Richtung. Frage nach der Herkunft. Brüder in Deutschland und dann… naja, eh ich es mich versah, saß ich auf einer Couch und trank Apfeltee… Aber ich brauche weder einen Teppich noch Silberschmuck noch Lederwaren. Also hatten die Jungs einfach Pech. Hätten sie einen preiswerten Polfilter gehabt, wäre ich anfälliger gewesen 😉
Mit leichter Verzögerung ging es also in die Zisterne. Beeindruckend. (Zählt das eigentlich schon wer? 😉 ) Sehr gut gesetztes Licht. Als ich mein Stativ auspackte, war da auch sofort eine Aufsicht und der deutliche Hinweis, dass ich dass hier nicht benutzen könnte. Ich wollte erst schlaumeiern, dass ich es schon benutzen könnte, nur nicht dürfte… Aber das hab ich mir geschenkt. Glückwunsch. Also lag ich auf dem Fußboden rum (hab also noch mehr Platz verbraucht). Mir doch egal. Ich komm schon zu meinem Foto.
Istanbul: Hagia Sophia/ Aghia Sophia
Heute waren die touristischen Highlights dran. Da die Blaue Moschee nur sehr begrenzte Öffnungszeiten hat, wollte ich pünktlich um 09:00 Uhr dort sein. Auf dem Weg wollte mir schon einer den Weg zeigen… Und einen Teppich verkaufen. Die Jungs sind ziemlich gut. Erst mal hilft man dem Touri. Dann ein paar immer persönlicher werdende Fragen – beginnend mit „where are you from?“ (Weiß nicht, wie oft ich das heute gehört habe.) Ein lustiges Spiel.
An der Blauen Moschee angekommen musste ich feststellen, dass die ganzen Kreuzfahrer vor mir da waren. Well…. Auf zur Hagia Sophia. Dort war die Schlange sehr kurz. Schön soweit.
1. Ticket kaufen. (Problemlos)
2. Sicherheitskontrolle (oder was so erscheint.) Dass die Schleusen bei praktisch jedem gepiept haben, hat keinen interessiert. Aber mir haben sie mein Stativ abgenommen. Damit könnte man ja hochwertige Fotos machen… Was mich daran wirklich stört? Ganz einfach. In einigen Teilen der Hagia Sophia ist das Blitzen verboten. Mit der nachvollziehbaren begründung, dass die Mosaike darunter leiden. Nur interessiert das die ganzen Aufpasser überhaupt nicht, wenn die ganzen Touriknipsen ein Gewitter loslassen. Arghhh. Ich hab mich diesbezüglich benommen. a) weil ich keine Kunstwerke zerstören möchte und b) weil dabei eh nur schrottige Fotos bei rauskommen…
3. Audioguide mieten (und Pass hinterlegen).
Die Hagia Sophia ist wirklich beeindruckend – und ich nicht unbedingt ein Kirchenbestauner. Hab 3 Stunden „gebraucht“.
Ein Weitwinkelobjektiv wäre wirklich sehr nützlich gewesen bei den Außen-Aufnahmen. Hatte ich in Istanbul aber noch nicht… Wie gesagt, die Fotos sortiere ich derzeit thematisch und nicht streng nach zeitlicher Reihenfolge. Aber hier die Geschichte zum letzten Foto dieses Beitrages:
Plötzlich fing es an zu regnen. Und ein wenn auch blasser Regenbogen über der Hagia Sophia. Sekunden später tauchte ein Jugendlicher auf, zog unter irgendeiner Plane einen Stapel Regenschirme hervor und rief „Umbrella 5 Lira!“ Soviel Organisation und Flexibilität beeindruckte mich. Aber zum einen hab ich ja immer eine Regenjacke an und zum anderen war da ein Regenbogen über der Hagia Sophia, der fotografiert werden wollte… Foto im Kasten – Kamera nass. Zeit noch mal einen Gedanken an den Regenschirm zu verwenden. Wirklich brauchte ich keinen, aber: Das Ding kostet nur 2 Euro. Und ist durchsichtig. Sowas wollte ich eh mal für ein Regenshooting haben. Also her damit. Der erste war gelblich. Nee… nochmal tauschen. Will kein Model, dass gelb aussieht. Wirkt ungesund. Also einen weißen raus. Gut. Der Kerl hatte es auch ziemlich eilig. Schließlich drohte es schon wieder aufzuhören zu regnen. Und das entzog ihm quasi die Geschäftsgrundlage. Jetzt muss den Schirm nur noch heil nach Deutschland bringen.
Auf nach Eminönü und dem Großen Basar von Istanbul
…und bevor Ihr nachschauen müsst: Das ist die historische Altstadt Istanbuls.
Zugegeben, nachdem wir gestern erst halb 3 ins Bett sind, kamen wir heute morgen etwas schwieriger aus dem Bett. Nach dem Frühstück und der verabschiedung nahm ich die Fähre über den Bosporus. Diesmal die nach Eminönü. (So nun übt mal fleißig die Aussprache – genau. So man es liest.)
Um von der Fähre zur Straßenbahn zu kommen, musste ich durch eine Unterführung – mitten hinein ins Markttreiben. Din aufgang zur Straßenbahn hab ich dabei fast übersehen…
Mit der Tram ging es dann per Gruppenkuscheln ins Hotel. Hier hab ich 3 Einzelbetten. Siehe Bild Nummer 11 in der Galeie: http://www.nezihotel.com/english/photo_gallery.asp Bettwäsche ist die gleiche. Bild hängt noch an der Wand. Die Bücher fehlen, aber da liegt jetzt meine ausgedruckter Linienplan für die Tram.
Heute nachmittag war ich noch auf dem oder besser im Großen Markt/ Basar. Da kann man sich verlaufen. Anschließend war ich noch an der Hagia Sophia und der Blauen Moschee (Die hier übrigens Sultan-Ahmed-Moschee heißt.). Rein hab ich es aber nicht mehr geschafft.
Im Großen Basar von Istanbul trifft uralte Händlermenthalität auf moderne Technik. Und leider auch auf jede Menge touristisches Klimbim… Natürlich hab ich mich auch hinter die Kulissen begeben um das 4. Foto des Beitrags zu schießen.
Anstrengend. An allen Ecken wir man in allem möglichen Sprachen angequatscht. Und dann macht meine Kamera mal wieder totale Mucken. Fehler 20. Bei 5 mal am Stück auf dem Basar ist das mehr als ärgerlich. Ich das ist einfach nur *pieeeeep*.
Am Abend ging es dann Richtung Ufer. Einfach mal drauf los maschieren. Dauerte nicht lange und ich stand plötzlich inmitten “touristisch orientierter Restaurants” deren “Hescher” versuchten, mich von den Qualitäten der jeweiligen Lokalität zu überzeugen. Aber wenn die Speisekarte auf deutsch ist, geht bei mir das Urlaubs- und Abenteuergefühl flöhten.
Also hab ich mir einen kleinen Laden (nix Dönerbude) gesucht indem ich mit Händen und Füßen bestellt habe. Als Getränk hab ich einen Tee bestellt. (Um ehrlich zu sein, ist dass das einzige Getränk, dessen Namen ich mir auf türkisch merken kann. Ist aber auch nicht schwer, wenn man mal Russisch gelernt hat.) Offensichtlich hatten sie selber keinen Tee. Also ist einer der Jungs losgerannt und hat irgendwo einen her organisiert. Dass nenn ich mal Service. Möchte ich nur ein einziges Mal in Deutschland erleben.
Als ich wieder aufgebrochen bin, nieselte es leicht. Ich hatte auch irgendwie das Gefühl, mich verlaufen zu haben. Doch mit traumwandlerischer Sicherheit landete ich wieder am Hotel. (und die Straßen hier sind nicht wirklich übersichtlich.)
Die nächsten Beiträge werden wieder thematisch sortiert und weniger chronologisch…
Istanbul: Moda, Kadiköy, Haydarpascha
Moda ist ein Teil von Kadiköy. Zumindest habe ich das so verstanden. 😉 Meine Hauptbeschäftigung bestand erst einmal darin, durch die Straßen zu laufen und einfach mal die Stadt auf mich wirken zu lassen. Natürlich auch zu fotografieren.
Direkt am Bosporus steht der Bahnhof Haydarpascha. Frühe für viele Anatolier die erste Station in Istanbul.
Von Atatürk nach Kadiköy
Gelandet in Istanbul habe ich mir erst einmal eine türkische SIM-Karte gekauft. Mehr als eine sms konnte ich ihr aber nicht abringen…
Mit dem bequemen Havas-Bus ging es zum Taksim Platz. Gut, dass mir mein erster Host ein Foto von dem Haus, vor dem die Minibusse abfahren, gemailt hatte. Ich saß trotzdem erst mal im Falschen… Klärte sich aber dank der vielen hilfsbereiten Leute schnell auf.
Auf dem Weg nach Asien stoppte uns die Polizei. Die Spurwechsel des Fahrers waren wohl doch zu kreativ… Der Verkehr hier ist mörderisch.
An der Endstation angekommen musste ich feststellen, dass mein Telefon schon nicht mehr funktionierte… Aber ich hatte ja eine Karte ausgedruckt… Als ich in die Zielstraße bog, schaute mein Host gerade aus dem Fenster und begrüßte mich.
Nachtrag: Ich kann Turkcell definitiv nicht empfehlen. Nicht nur, dass ich die teuerste sms meines Lebens über die Antihelden versendet habe. Man hat nicht einmal auf meine Beschwerde reagiert.