Gletscherwanderung auf dem Franz-Josef-Gletscher

Ich bin kein Kiwi. Merkt man sofort. Ich war vorbereitet auf die Gletscherwanderung. Zu vorbereitet. Lange Hose, Unterhose, T-Shirt, Unterjacke, Regenjacke. Es gab eine Überhose und eine Regenjacke als Quasi-Uniform. Ach ja: Stiefel und Socken wurden genauso gestellt wie Mütze und Handschuhe. Für mich hies das erstmal: Abrüsten. Kamera durfte ich nur eine mitnehmen. Reichte aber auch. Tele brauchte ich nicht wirklich.

Los ging es mit einem Hubschrauberflug. Mein Zweiter.

Nach dem Bezahlen bekam ich ein gechiptes Armbändchen. Damit ging es zu einem der rumstehenden Laptops. Chip einlesen und dann bestätigen, dass man weiß, das alles passieren kann und die für nix verantwortlich sind. Eine Evakuierung müsste man auch selber zahlen. Dann gleich mal die Kontaktdaten einer zu benachrichtigenden Person eintragen. Habe kurz zwischen meinem obersten Chef und meiner Mutter geschwankt… 😉 Mir viel nur seine Telefonnummer nicht ein… 😉

Dann war der Hubschrauber weg. Wir zogen die Spikes über und es ging mit einer Vorstellungsrunde los. Sechs Touris (davon ein Pärchen der Rest männlich – ich der einzige Nicht-Muttersprachler)) und ein kanadischer Guide. Auf die Frage: Was war das beste, was Ihr bisher in Eurem Leben gemacht habt? antwortete der verheiratete brav: „Meine Frau geheiratet.“ Ja es war Valentinstag. Der Guide hatte einen Clown gefrühstückt (Stimmt: Ich hatte „unterschrieben“, dass dass hier eine Adventure-Tour war. (Und keine geologische Wanderung.) Konnte mir die Bitte um langsames Sprechen nicht verkneifen. Hat auch gezogen. Die Erklärungen waren verständlich.

Unser Guide hatte scheinbar totalen Spaß daran, die Stufen nachzumeißeln, bevor wir weiter gingen… Der nächste saß einfach nur dekorativ im Weg rum. (Sonst hat er glaube Kletterkurse gegeben.) Generell: Rote Jacke Guide/Personal – Blaue Jacke: Touri.