Heute waren die touristischen Highlights dran. Da die Blaue Moschee nur sehr begrenzte Öffnungszeiten hat, wollte ich pünktlich um 09:00 Uhr dort sein. Auf dem Weg wollte mir schon einer den Weg zeigen… Und einen Teppich verkaufen. Die Jungs sind ziemlich gut. Erst mal hilft man dem Touri. Dann ein paar immer persönlicher werdende Fragen – beginnend mit „where are you from?“ (Weiß nicht, wie oft ich das heute gehört habe.) Ein lustiges Spiel.
An der Blauen Moschee angekommen musste ich feststellen, dass die ganzen Kreuzfahrer vor mir da waren. Well…. Auf zur Hagia Sophia. Dort war die Schlange sehr kurz. Schön soweit.
1. Ticket kaufen. (Problemlos)
2. Sicherheitskontrolle (oder was so erscheint.) Dass die Schleusen bei praktisch jedem gepiept haben, hat keinen interessiert. Aber mir haben sie mein Stativ abgenommen. Damit könnte man ja hochwertige Fotos machen… Was mich daran wirklich stört? Ganz einfach. In einigen Teilen der Hagia Sophia ist das Blitzen verboten. Mit der nachvollziehbaren begründung, dass die Mosaike darunter leiden. Nur interessiert das die ganzen Aufpasser überhaupt nicht, wenn die ganzen Touriknipsen ein Gewitter loslassen. Arghhh. Ich hab mich diesbezüglich benommen. a) weil ich keine Kunstwerke zerstören möchte und b) weil dabei eh nur schrottige Fotos bei rauskommen…
3. Audioguide mieten (und Pass hinterlegen).
Die Hagia Sophia ist wirklich beeindruckend – und ich nicht unbedingt ein Kirchenbestauner. Hab 3 Stunden „gebraucht“.
Ein Weitwinkelobjektiv wäre wirklich sehr nützlich gewesen bei den Außen-Aufnahmen. Hatte ich in Istanbul aber noch nicht… Wie gesagt, die Fotos sortiere ich derzeit thematisch und nicht streng nach zeitlicher Reihenfolge. Aber hier die Geschichte zum letzten Foto dieses Beitrages:
Plötzlich fing es an zu regnen. Und ein wenn auch blasser Regenbogen über der Hagia Sophia. Sekunden später tauchte ein Jugendlicher auf, zog unter irgendeiner Plane einen Stapel Regenschirme hervor und rief „Umbrella 5 Lira!“ Soviel Organisation und Flexibilität beeindruckte mich. Aber zum einen hab ich ja immer eine Regenjacke an und zum anderen war da ein Regenbogen über der Hagia Sophia, der fotografiert werden wollte… Foto im Kasten – Kamera nass. Zeit noch mal einen Gedanken an den Regenschirm zu verwenden. Wirklich brauchte ich keinen, aber: Das Ding kostet nur 2 Euro. Und ist durchsichtig. Sowas wollte ich eh mal für ein Regenshooting haben. Also her damit. Der erste war gelblich. Nee… nochmal tauschen. Will kein Model, dass gelb aussieht. Wirkt ungesund. Also einen weißen raus. Gut. Der Kerl hatte es auch ziemlich eilig. Schließlich drohte es schon wieder aufzuhören zu regnen. Und das entzog ihm quasi die Geschäftsgrundlage. Jetzt muss den Schirm nur noch heil nach Deutschland bringen.
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